Dr. Sandra Tiefel

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Frau Dr. Sandra Tiefel ist seit 1. Juli 2016 für zunächst zwei Jahre als zentrale Gleichstellungsbeauftragte der OvGU gewählt und abgeordnet.

Kontakt über die Website des Büros für Gleichstellung
https://www.bfg.ovgu.de/

Terminvereinbarungen bitte individuell per Mail: sandra.tiefel@ovgu.de

Zur Person

Studium der Diplom-Pädagogik als Basis für Beratung und Bildung in biografischen und institutionellen Übergangsprozessen

WS91/92-SS97 „Diplompädagogik“ mit dem Zusatzfach Beratung an der Erziehungswis-senschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.
Diplom mit Auszeichnung (1,1), Diplomarbeit „Bewusste Berufs- und Le-bensplanung als Aufgabe der Freizeitpädagogik. Förderung sozialer Kompe-tenzen von Mädchen und Jungen durch kreative Gruppenarbeit

Promotion zur professionellem Beratungshandeln bei konflikthaften sozialen Beziehungen und biografischen Veränderungsprozessen

01/99-03/02 Promotion als Stipendiatin im Hans-Böckler-Promotionskolleg „Biographi-sche Risiken und neue professionelle Herausforderungen“ der Universitäten Halle und Magdeburg. Dissertation „Beratung und Reflexion – eine quali-tative Studie zum professionellen Beratungshandeln unter Modernisierungsbedingungen“ am Institut für Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Note: „summa cum laude“

Beratungs- und Bildungsarbeit im Kontext beruflicher Übergänge

09/94-09/95 Konzeption und Durchführung von LehrerInnen-Fortbildungen im Pädago-gischen Landesinstitut Brandenburg (PLIB) Ludwigsfelde im Rahmen des Modellversuchs „Berufsorientierung für Mädchen und Jungen“. Blockveran-staltungen zu Didaktik und Methodik im Unterrichtsfach Arbeitslehre.
04/96-10/96 Werkvertrag über die Erprobung und Entwicklung von didaktischem Mate-rial „Zur Stärkung des Selbstwertgefühls zur bewussten Berufs- und Lebens-planung von Mädchen und Jungen im Rahmen von Unterricht und Jugendarbeit“ im Auftrag des Pädagogischen Seminars der Georg-August-Universität Göttingen und des Niedersächsischen Frauenministeriums.
08/97-10/01 Beratungsfachkraft in den Bereichen Berufsorientierung und Weiterbildung im Verein zur Erschließung neuer Beschäftigungsformen (VEBF e.V.) in Göttingen. Konzeption, Planung und Durchführung von Beratungs- und Bildungsangeboten für SchülerInnen, Auszubildende, Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen. (01/00 – 10/01 Vorstandsmitglied).

Zusatzausbildungen für Bildungs- und Beratungsarbeit

‘93-‘95 Ausbildung zur Spielleiterin im Bereich ‘Szenisches Spiel als Lernform’
‘94-’95 GruppenleiterInnen-Ausbildung: ‘Kreative Rezeption’
’03-‘04 Ausbildung in hochschuldidaktischen Beratungsformaten mit Schwerpunkt: „Promotionscoaching“ im Hochschuldidaktischen Zentrum der Universität Dortmund.

Wissenschaftliche Tätigkeiten

SS94-SS97 Studentische Hilfskraft am Institut für Pädagogische Psychologie, Göttingen. Mitarbeit an einer qualitativen Studie zu Moral- und Idealvorstellun-gen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
08/97-03/99 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Pädagogische Psychologie des Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Göttingen. Auswertungen von halbstandardisierten und problemzentrierten Interviews anhand der Methode der Objektiven Hermeneutik.
10/01-09/04 Geschäftsführerin des Zentrums für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS) Magdeburg auf Basis eines Post-doc-Stipendiums des Kultusministeriums Sachsen-Anhalts: Forschungsorganisation, Antragszuarbeiten, Veranstaltungsmanagement, Mitarbeit bei der Entwicklung, Etablierung und Lehre des Graduiertenstudiengangs „Qualitative Bildungs- und Sozialforschung“, organisatorische und fachliche Betreuung und Beratung von über 20 NachwuchswissenschaftlerInnen pro Jahrgang, Redaktion der Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Öf-fentlichkeitsarbeit.
seit 10/04 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (unbefristet) am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik (Leiter: Stafan Iske) – verantwortlich für den Bereich Bil-dung und Soziale Arbeit mit den Arbeits- und Forschungsschwerpunkten Beratung, Bildung, Pädagogische Professionalität, Gender und qualitative Bildungs- und Sozialforschung.
03/07-02/08 und 03/09-02/10 Elternzeit
Fachstudienberaterin für den BA-Studiengang
Koordinatorin des Promotionsstudiengangs „Qualitative Bildungs- und So-zialforschung sowie Lehrende.
seit 09/11 Habilitation zu „Vertrauen in Arbeitsbündnissen der Sozialen Ar-beit. Eine empirische Analyse zur Bedeutung von Beziehungen zwischen Professionellen und AdressatInnen in Beratungs- und Hilfeprozessen.“
Seit 07/16 Gewählt und Abgeordnet als zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Otto von Guericke-Universität Magdeburg

Drittmittel

10/01-09/03 Post-Doc Stipendiatin des Landes Sachsen-Anhalts
01/08-12/12 Koordinatorin des DFG geförderten Netzwerks „BILDUNGSVERTRAUEN – VERTRAUENSBILDUNG zur Rekonstruktion von Prozessen der Vertrauens-bildung in sozialen und professionellen Kontexten“ (bildungsvertrauen.de)
09/11-06/12 50%-Stelle aus der Brückenfinanzierung zur Förderung des weiblichen wis-senschaftlichen Nachwuchses in Sachsen-Anhalt zur Vorbereitung meines Habilitationsprojektes: „Vertrauen in Arbeitsbündnissen der Sozialen Ar-beit. Eine empirische Analyse zur Bedeutung von Beziehungen zwischen Professionellen und AdressatInnen in Beratungs- und Hilfeprozessen.“

Sonstiges

seit 10/02 Aktives Mitglied der GEW-Hochschulgruppe
seit 02/03 AG-Leitung beim jährlichen Methodenworkshop des Magdeburger Zent-rums für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung (ZSM) zum Be-sprechen und Überarbeiten von Forschungsdesigns in der Planungsphase (Forschungsmethoden: Narrationsanalyse, Grounded Theory, Objektive Hermeneutik, Dokumentarische Methode, Ethnographie) gemeinsam mit Prof. Fabel-Lamla.
seit 02/05 Workshops zur Methodologie und Methode der Grounded Theory mit NachwuchswissenschaftlerInnen (auf Anfrage 2-3x jährlich)
06/04 Verleihung des Fakultätspreis für die Forschungsleistungen im Rahmen der Dissertation
Seit 06/12 Mittelbauvertreterin im Vorstand des IEW
seit 10/12 stellvertretendes Personalratsmitglied der Universität und des Hauptper-sonalrates des Landes Sachsen-Anhalts
09/13 und 09/15 Nominierung für den Lehrpreis „Einheit von Forschung und Lehre“ derOtto von Guericke Universität Magdeburg durch Studierende.

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Vertrauensforschung in pädagogischen Interaktionen und sozialen Arenen
  • Beratung als pädagogische Metakompetenz und Arbeitsfeld
  • Professionalität pädagogischen Handelns
  • Soziale Arbeit und gesellschaftliche Modernisierung
  • Weiterentwicklung von Methodologien und Methoden qualitativer Sozialforschung

Publikationen

2016

  • Tiefel, Sandra (2016): Biografieorientierte Familienberatung zwischen Einzelfallhilfe und sozialer Verantwortung. In: Giesecke. Wiltrud; Nittel, Dieter (Hrsg.): Handbuch Pädagogische Beratung über die Lebensspanne. Beltz/Juventa Weinheim und Basel, S. 656-665
  • Tiefel, Sandra (2016): Lebensbewältigung als Heuristik in qualitativen Forschungsdesigns. Mögliche Analyseperspektiven und –verfahren. In: Litau; Walther; Warth; Wey (Hrsg.), Theorie und Forschung zur Lebensbewältigung, Beltz Verlag, Weinheim Basel, S. 88-108

2014

  • Tiefel, Sandra (2014): Vertrauen. In: Dick, M. et al. (Hrsg.): Handbuch Professionsentwicklung. Bad Heilbrunn

2013

  • Tiefel, Sandra; Zeller, M. (2013): Vertrauen von AdressatInnen der Sozialen Arbeit In: Bartmann, Sylke; Fabel-Lamla, Melanie; Pfaff, Nicolle; Welter Nicole (Hrsg.): Vertrauen in der erziehungswissenschaftlichen Forschung. Leverkusen

2012

  • Tiefel, Sandra (2012): Schwarz, Martin P.; Dewe, Bernd (2011): Beraten als professionelle Handlung und pädagogisches Phänome. In: REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung/2012: System und Systemsteuerung in der Erwachsenenbildung
  • Fabel-Lamla, M.; Tiefel, Sandra; Zeller, M. (2012): Vertrauen und pädagogische Professionalität – Ein Überblick über theoretische Ansätze und empirische Analysen. In: Zeitschrift für Pädagogik 58 (2012), Heft 6
  • Tiefel, Sandra (2012): Beratung. In: Thole, W.; Höblich, D.; Ahmed, S. (Hrsg.): Taschenwörterbuch Soziale Arbeit. Bad Heilbrunn: 32-34
  • Tiefel, Sandra (2012): Strategische Dimensionen der Vertrauensherstellung im Beratungsprozess – empirische Rekonstruktion der subjektiven Theorien von Beratern und Beraterinnen aus sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. In: Tiefel, S.; Zeller, M. (Hrsg.) (2012): Vertrauensprozesse in der Sozialen Arbeit. Schneider Verlag. Baltmannsweiler
  • Tiefel, Sandra (2012): Kommunikation des Vertrauens in (sozial-)pädagogischen Kontexten. In: I.U. Dalferth; S. Peng-Keller (Hrsg.): Kommunikation des Vertrauens, Leipzig, Evangelische Verlagsanstalt: 155-174
  • Tiefel, Sandra; Zeller, M. (Hrsg.) (2012): Vertrauensprozesse in der Sozialen Arbeit. Schneider Verlag. Baltmannsweiler

2011

  • Tiefel, Sandra (2011): Bildung. In: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. 7. Völlig überarbeitetet und aktualisierte Auflage. Baden-Baden: 117-120
  • Tiefel Sandra (2001): Grounded Theory. In: Horn, K.-P.; Kemnitz, H.; Marotzki, W.; Sandfuchs, U. (Hrsg.): Lexikon Erziehungswissenschaft. Bad Heilbrunn

2010

  • Tiefel Sandra (2010): Qualitative Bildungsforschung. In: Friebertshäuser, Langer, Prengel (Hrsg.): Handbuch Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim und München (Juventa) 2010. S. 73-88

2007

  • Tiefel, Sandra (2007): Rezension zu Seale, Clive; Giampietro, Gobo; Gubrium, Jaber F.; Silverman, David (Ed.): Qualitative Research Practice. London, Thousand Oaks, New Dehli, 620 Seiten. In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 7. Jg.
  • Bartmann, Sylke; Sandra Tiefel (2007): Biographische Ressource’ und ‚Biographische Reflexion’: zwei sich ergänzende Heuristiken zur erziehungswissenschaftlich orientierten Analyse individueller Erinnerungs- bzw. Biographiearbeit. In: Dörr, M.; Felden, H. v.; Klein, R.; Macha, H.; Marotzki, W. (Hg.): Erinnerungsarbeit (Arbeitstitel). Vergessen – Erinnern – Leben. Wiesbaden
  • Tiefel, Sandra et. al. (2007): Bildungsvertrauen – Vertrauensbildung. Antrag bei der DFG zur Förderung eines wissenschaftlichen Netzwerks zur Rekonstruktion von Vertrauensbildungsprozessen in sozialen und professionellen Kontexten. www.bildungsvertrauen.de

2006

    • Tiefel, Sandra (2006): Verlagssuche und Vertragsverhandlungen. In: Tiefel, S.; Koepernik, C.; Moes, J. (Hrsg.): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Bielefeld, S. 395-402
    • Tiefel, Sandra (2006): Publikation und Profession. In: Tiefel, S.; Koepernik, C.; Moes, J. (Hrsg.): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Bielefeld, S. 377-379

<liTiefel, Sandra (2006): Promovieren in Kollegs und Zentren: Entwicklung, Zielsetzungen und Angebote verschiedener Modelle strukturierter Promotion in Deutschland. In: Tiefel, S.; Koepernik, C.; Moes, J. (Hrsg.): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Bielefeld, S. 377-379

  • Tiefel, Sandra (2006): Zur Komplexität der Herausforderungen des Promovierens In: Tiefel, S.; Koepernik, C.; Moes, J. (Hrsg.): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Bielefeld, S. 377-379
  • Tiefel, Sandra (2006): Bildung/ Bildungswesen. In: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hg.): Fachlexikon der sozialen Arbeit. 5., aktualisierte Aufl. Gelsenkirchen
  • Tiefel Sandra; Koepernik, Claudia; Moes, Johannes (Hrsg.) (2006): GEW-Handbuch Promovieren mit Perspektive. Bielefeld

2005

  • Tiefel, Sandra (2005): Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierleitlinien für die Analyse biographischen Lernens. In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 6. Jg., H. 1, S. 65-84
  • Tiefel, Sandra (2005): Biografische Arbeit als pädagogische Herausforderung. In:Forum Erziehungshilfen 3/2005. S. 134-139.

2004

  • Tiefel, Sandra (2004): Auf dem Weg zu einer pädagogischen Beratungstheorie? Ein empirisch generiertes Modell zu professioneller Reflexion in der Beratungspraxis. In Ders. (Hrsg.): Biographische Risiken und neue professionelle Herausforderungen. Wiesbaden, S. 107-128
  • Fabel, Melanie; Tiefel, Sandra (2004): Biographie als Schlüsselkategorie qualitativer Professionsforschung. Ein Vergleich empirischer Studien über professionelles Handeln in etablierten und neuen Berufsgruppen ‑ Einleitung. In: Ders. (Hrsg.): Biographische Risiken und neue professionelle Herausforderungen. Wiesbaden, S. 11-40
  • Fabel, Melanie; Tiefel, Sandra (2004): Biographische Risiken und neue professionelle Herausforderungen. Wiesbaden
  • Tiefel, Sandra (2004): Beratung und Reflexion. Eine qualitative Analyse und theoriebasierte Definition professioneller Reflexion im Beratungskontext. Wiesbaden

2003

  • Tiefel, Sandra (2003): Die formale und die deskriptive Interviewanalyse und ihre Potenziale für die vergleichende Kodierung offener und teilstandardisierter Interview. In: eitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 4. Jg., H. 1, S. 153-162
  • Fabel-Lamla, Melanie; Tiefel, Sandra (2003): Methoden-Triangulation von offenen und teilstandardisierten Interviews: Zwei Beispiele aus der Forschungspraxis. In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 4. Jg., H. 1, S. 143-145
  • Fabel-Lamla, Melanie; Tiefel, Sandra (2003): Fallrekonstruktionen in Forschung und Praxis. Einführung in den Themenschwerpunkt. In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 4. Jg., H. 2, S. 189-198
  • Fabel-Lamla, Melanie; Tiefel, Sandra (Hrsg) (2003): Fallrekonstruktionen in Forschung und Praxis. In: Themenheft der Zeitschrift für Qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS), 4. Jg./H. 2

2002

  • Tiefel, Sandra; Vortherms, Doris; Winkler, York (2002): Arbeit finden mit System. Berufspraxis und Studienerfahrung nutzen. Ja zur beruflichen Neuorientierung. Neue Wege zum Beruf. Regensburg/ Berlin Walhalla

Links und Hinweise

Links

  • Allgemeine Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten
  • Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Fragestellung

Informationen zum Praktikumsbericht – Dr. Sandra Tiefel

Die Betreuung eines Praktikums im Rahmen des BA Bildungswissenschaft kann durch jedeN LehrendeN des Instituts für Erziehungswissenschaft gewährleistet werden. Je nach Praktikumsbereich bieten sich aber unterschiedliche Lehrende an. Bei einem Praktikum z.B. in einem Sozialpädriatischen Zentrum empfehlen wir die Betreuung durch Lehrende aus dem Lehrstuhl Soziale Integration und Berufliche Rehabilitation – Benachteiligtenförderung; bei einem Praktikum z.B. im ‚Eine-Welt-Haus‘ sind Lehrende aus dem Lehrstuhl Internationale und interkulturelle Bildung qualifiziert usw.

Durch meine Integration in den Lehrstuhl Allgemeine Pädagogik und meine wissenschaftliche Schwerpunktsetzung im Bereich Bildung, Beratung und Hilfe biete ich mich für die Betreuung von Praktika in außerschulischen Bildungsinstitutionen und Einrichtungen der Sozialen Arbeit an.
Möchten Sie bei Ihrem Praktikum von mir betreut werden, bitte ich Sie nach der Wahl ihres Praktikumsplatzes in meine Sprechstunde zu kommen oder einen gesonderten Termin auszumachen, um den Praktikumsvertrag zu unterzeichnen (dreifache Ausfertigung des Musters aus der BA Praktikumsordnung/ Anlage 2)

Zudem möchte ich mit Ihnen über die Erstellung des Praktikumsberichtes sprechen. Der Praktikumsbericht stellt ein Instrument zur theoriegeleiteten und systematischen Reflexion von Praxiserfahrungen dar, basiert auf Fachliteratur und entspricht in Inhalt und Form den Standards wissenschaftlichen Arbeitens (vgl. auch http://www.uni-stuttgart.de/pae/praktikum/WebHelp/Praktikum/Praktikumsbericht.htm)
Inhaltlich orientiere ich mich an dem Artikel von Widulle, Wolfgang (2009): Handlungsorientiert Lernen in der Praxisausbildung. In ders.: Handlungsorientiert Lernen im Studium. Arbeitsbuch für soziale und pädagogische Berufe. Wiesbaden: 163-174.

Einen kurzen Überblick erhalten Sie in meinem Praktikumsleitfaden, bitte sprechen Sie mich bei Unsicherheiten aber einfach an.

FAQ


Hier sind die Antworten zu Fragen zusammengestellt, die am häufigsten gestellt werden.


Fragen zum Erwerb von Credit Points (CPs)

Wie viele Credits kann ich in einem Seminar erwerben?

Referat + Hausarbeit 3 – 4 CP

Es werden nur Scheine mit 3 Credits aufwärts benotet. Für 2 Credits gibt es generell keine Benotung (IEW-Vorstandsbeschluss vom 09.12.2004).


Fragen zu Hausarbeiten
Allgemeine Hinweise zum Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten finden Sie hier.

Hausarbeiten können Sie bei mir nur einreichen, wenn Sie in einem meiner Seminare regelmäßig teilgenommen (max. 3 Fehlzeiten) und sich aktiv beteiligt haben (Referat).
Hausarbeiten mit vielen formalen Fehlern (Zitatfehler, Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik etc.) werden nicht angenommen.

Wie komme ich zu einem Thema?
Das Thema wird nicht vergeben. Sie wählen es aufgrund Ihrer Fächerkombination und Ihrer Interessen selbst. Selbstverständlich bin ich Ihnen beim Finden der Themen behilflich. Beachten Sie bitte, dass Sie die Themen mit mir individuell absprechen müssen. Arbeiten, deren Themen nicht abgesprochen wurden, nehme ich nicht an.
Allgemeine Hinweise zur Entwicklung einer Fragestellung, die grundlegend für das Verfassen einer Hausarbeit ist, finden Sie unter: http://www.uni-goettingen.de/de/sh/34319.html

Beispielsweise kann das Thema einer Hausarbeit lauten: „Potentiale und Schwierigkeiten professionellen Handelns in der sozialen Beratung“. Eine mögliche Fragestellung, die unter diesem Thema bearbeitet werden kann, wäre beispielsweise: „Inwiefern hilft das Paradoxiekonzept nach Schütze die professionellen Herausforderungen bei Beratungsaufgaben in der Sozialpädagogischen Familienhilfe zu erläutern und zu diskutieren“.

Bis wann muss ich die Hausarbeit abgeben?
Hausarbeiten, die für ein im Sommersemester besuchtes Seminar angefertigt werden, müssen spätestens bis zum 15. März des jeweiligen Folgejahres abgegeben werden (z.B. SoSe 05 Seminarbesuch mit Referat – späteste Abgabe der Hausarbeit 15. März 2006).
Hausarbeiten, die für ein Seminar im Wintersemester angefertigt werden, müssen spätestens bis zum 15. September des jeweiligen Jahres abgegeben werden (z.B. WS 05/06 Seminarbesuch mit Referat – späteste Abgabe der Hausarbeit 15. September 2006).

Kann ich eine Hausarbeit für Veranstaltungen noch abgeben, die ich in länger vergangenen Semestern absolviert habe?
Nein!

Wie umfangreich muss eine Hausarbeit sein?
Im Grundstudium ca. 10 bis 15 Seiten.
Im Hauptstudium ca. 18 bis 25 Seiten.

Wenn Sie eine Hausarbeit mit mehreren Personen verfassen, erhöht sich selbstverständlich die Seitenzahl um etwas weniger als das Doppelte, Dreifache, Vierfache … (je nach Teilnehmerzahl).

Wie muss ich eine Hausarbeit abgeben?
Sie müssen die Arbeit in ausgedruckter Form einreichen und folgende Erklärung beifügen. Das können Sie auch im Sekretariat bei Frau Schotte machen. Also bitte nicht per E-Mail schicken.

Täuschungen
Immer wieder werden Arbeiten, z.B. Hausarbeiten, eingereicht, die beispielsweise aus dem Internet heruntergeladen oder aus Büchern abgeschrieben worden sind. Das ist ein Fall absichtlicher Täuschung. Sie verlieren dadurch das generelle Recht, in dieser konkreten Veranstaltung einen Leistungsschein zu erwerben.
Sie haben darüber hinaus das Problem der moralischen Beschädigung: Ich würde es ablehnen, Sie in einer Studienabschlussarbeit (z.B. Bachelor oder Magisterarbeit) zu betreuen oder Sie zu prüfen. Insofern schaden Sie durch eine solche Aktion nicht nur der Disziplin, sondern vor allem sich selbst.


Fragen zu Zwischen- und Abschlussprüfungen

Welche Zwischen- oder Abschlussprüfungen kann ich bei Ihnen ablegen?
Sie können bei mir mündliche Prüfungen im Bereich der Allgemeinen Pädagogik und zu dem Themengebiet der Qualitativen Forschungsmethoden ablegen.
Magister: Zwischenprüfung und Abschlussprüfung Hauptfach sowie Nebenfach
Lehramt: Zwischenprüfung und Abschlussprüfung
Bachelor: Abschlusskolloquium

In der Zwischenprüfung werden Grundkenntnisse des Faches geprüft. Die Kandidatin oder der Kandidat soll nachweisen, dass sie bzw. er die inhaltlichen Grundlagen und methodischen Instrumentarien sowie die Faktenkenntnisse erworben hat, die notwendig sind, um das weitere Studium mit Erfolg zu betreiben.

Durch die Examens- und Magisterprüfung im Fach Allgemeine Pädagogik soll festgestellt werden, ob die Kandidatin oder der Kandidat über die erforderlichen fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten so verfügt, dass sie bzw. er zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit befähigt ist.

Bei der Bachelorabschlussprüfung/Verteidigung: In der Verteidigung haben Studierende nachzuweisen, dass sie in der Lage sind, die Arbeitsergebnisse aus der selbstständigen wissenschaftlichen Bearbeitung ihrer Bachelor-Arbeit in einem Fachgespräch (Kolloquium) zu verteidigen. Dabei sollen die mit dem Thema verbundenen Probleme und Ergebnisse dargestellt und diesbezügliche Fragen beantwortet werden. Die Verteidigung dauert pro Prüfling ca. 30 Minuten und wird von den beiden Gutachtern als Prüfende durchgeführt und bewertet.

In allen drei Fällen wird überprüft, inwieweit die Kandidatin/der Kandidat sinnvoll mit erziehungs-, bildungs- und sozialwissenschaftlichen Begriffen umgehen kann. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie wichtige Grundbegriffe bzw. Grundlinien der Fachdiskussion zu den verabredeten Themen darstellen können. Sie sollen verdeutlichen, dass Sie die spezifisch erziehungswissenschaftlichen Sicht- bzw. Herangehensweisen an soziale Phänomene verstanden und fruchtbar anwenden können. Dabei zählt weniger das empirische Detailwissen, als die Fähigkeit, die sachlich bzw. theoretisch angemessenen Unterscheidungen, Prämissen und Folgerungen darlegen und Verbindungen zwischen Theorien, pädagogischen Konzepten, Praxisfeldern und gesellschaftspolitischen Diskussionen herstellen zu können. Wenn unterschiedliche Theorien angesprochen sind, soll nicht in erster Linie etwas über ihren politisch-ideologischen Gebrauch, sondern über die zugrunde liegenden Annahmen, ihre Kernaussagen und Grenzen ausgesagt werden. Wichtig ist, dass Sie Wissen nicht nur additiv reproduzieren können, sondern diskursiv Transfer und Reflexionen auf wissenschaftlicher Basis leisten können. Das Nennen der Namen und Forschungsschwerpunkte von AutorInnen und WissenschaftlerInnen, die das von Ihnen gewählte Themenfeld repräsentieren gehört ebenso zu den Standarderwartungen.

Wie ist eine Prüfung aufgebaut?
Bei Zwischen- und Abschlussprüfungen müssen Sie in allen Fächer zwei Schwerpunkte wählen, die durch Ihre Interessen und ihre Studienschwerpunkte (z.B. Allgemeine Pädagogik und Historisch-Vergleichende Erziehungswissenschaft bei HF Pädagogik MA oder Allgemeine Didaktik und Allgemeine Pädagogik als LAG usw.) sowie durch die geltenden Prüfungs- und Studienordnungen näher bestimmt werden. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte im Prüfungsamt nach! Die Prüfungszeit wird dann zu gleichen Teilen zwischen den Prüfenden aufgeteilt (bei 30 Min Prüfung 2 x 15 Minuten, bei 60 Minuten im Schnitt 2 x 30 Minuten).

Bei einer Prüfung in Allgemeiner Pädagogik frage ich neben der Vertiefung in einem ausgesuchten und mit mir abgesprochenen Themengebiet (z.B. „Biographisierung und Reflexivität als zentrale Aufgaben moderner Pädagogik“, „Diskurse zu pädagogischer Beratung“, „Professionelles pädagogische Handeln in spezifischen Feldern“, „Entgrenzung vs. Traditionalisierung von Lernprozessen“, „Ausgewählte Bildungsdiskurse“ uvam.) auch Überblickswissen zur Allgemeinen Erziehungswissenschaft/ Pädagogik ab (Klientel, Institutionen, Kernbegriffe, Basistheorien …).

Bei einer Prüfung in Qualitativen Forschungsmethoden werden Sie neben Ihrem Schwerpunktthema (z.B. „Erkenntnismöglichkeiten und –grenzen Erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung“, „Prämissen der Grounded Theory“, „Ausgewählte Diskurse in der Frauen- und Geschlechterforschung“, „Spezifische Studien und deren qualitatives Design“ etc.) auch zu Grundlagen Qualitativer Bildungs-, Beratung- und Sozialforschung befragt.

Wie kann ich mich auf eine Prüfung vorbereiten?
Am günstigsten ist es, wenn Sie für Ihre Prüfung ein Schwerpunktthema wählen, mit dem Sie sich schon während des Studiums vertieft auseinandergesetzt haben.
Gehen Sie bei der inhaltlichen Vorbereitung zeitlich gestuft vor: Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über das Thema (Literaturrecherche, zeitliche Einordnung, Nachbargebiete, Hauptrepräsentanten etc.) und engen Sie dann, wenn der Termin näher rückt, das Thema immer weiter ein. Sprechen Sie Ihre Literaturauswahl und Themeneingrenzung mit mir ab!
Sie sollten sich bewusst machen, dass Sie zu jeder Facette Ihres Themas eine Art kleinen Vortrag halten können. Sie müssen auf jeden Fall beherrschen, was im Seminar besprochen wurde bzw. was mit den Prüfenden als Stoff vereinbart wurde. Eine gute oder sehr gute Prüfung erfordert jedoch mehr. Achten Sie daher besonders auf folgende Aspekte:

  • Sie sollten zeigen, dass Sie über den Rand des vorbereiteten Themas hinausblicken können, indem Sie an passender Stelle auf benachbarte Felder hinweisen. Aber Obacht: Sie sollten dort dann aber auch ein wenig Wissen besitzen und neben Autorennamen auch deren Positionen nennen können. Bloßes ’name dropping‘ wird rasch entdeckt.
  • Versuchen Sie, möglichst für alle Teilthemen Beispiele bereit zu halten. Beispiele sind illustrativ und verdeutlichen Ihre Transfer- und Reflexionsfähigkeiten.
  • Bereiten Sie zu allen Teilen ihres Themas kritische Aspekte vor. Die Sekundärliteratur ist voll mit Kritik und mit Kritik der Kritik – aber vergessen Sie darüber nicht das eigene Denken.

Entwickeln Sie eine Gliederung oder besser noch ein Thesenpapier, das Sie zusammen mit Ihrer Literaturliste gern als Gedächtnisstütze in die Prüfung mitbringen können.


Fragen zu Praktika im Bereich Allgemeine Pädagogik

Wann und wo soll ich mein Praktikum absolvieren?
Laut alter Magisterordnung §5 Absatz (4), hat jeder Studierende ein mindestens 4wöchiges Praktikum in der Regel im jeweiligen Hauptfach zu absolvieren.
In §6 Absatz (2) wird zudem ausgeführt: „Dieses berufsfeldbezogene Praktikum wird von den Studierenden in Eigenregie bei geeigneten Institutionen bzw. Unternehmen durchgeführt und ist von diesen zu bescheinigen.“

Ähnliches regelt auch die neue Magisterordnung.
Nach § 7 Absatz (3) der neuen Magisterordnung ist ein Praktikum im Umfang von 10 CP Bestandteil des Studiums, das nach § 9 Praktikum näher bestimmt ist: (1) Im Magisterstudiengang hat die Studierende oder der Studierende ein Praktikum von mindestens vierwöchiger Dauer zu absolvieren. In der Regel ist dieses Praktikum im Zusammenhang mit dem jeweils gewählten Hauptfach bzw. mit einem der beiden gewählten Hauptfächer durchzuführen. In bestimmten Fächerkombinationen wird u. U. je ein Praktikum für die beiden Hauptfächer verlangt. Nähere Bestimmungen sind der Prüfungsordnung zu entnehmen.
(2) Dieses berufsfeldbezogene Praktikum wird von den Studierenden in Eigenregie bei geeigneten Institutionen bzw. Unternehmen durchgeführt und ist von diesen zu bescheinigen. Dabei werden die Studierenden durch die in den gewählten Hauptfächern zuständigen Institute der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften mittels einer vorbereitenden Beratung über mögliche Praktika und gegebenenfalls auch durch eine Beratung des Auswertungsprozesses in Form des Praktikumsberichtes unterstützt.

In der Studienordnung des Bachelor Bildungswissenschaften steht unter § 11 Praktikum, Auslandsaufenthalt
(1) Das Praktikum wird außerhalb der Universität durchgeführt. Die Anforderungen an das Praktikum, an den Umfang des Praktikumberichts bzw. seiner Präsentation, werden in der Praktikumsordnung geregelt.
(2) Das Praktikum wird im Hauptfach absolviert, kann aber mit Aufgaben aus dem Nebenfach koordiniert werden. Als Praktikum kann auch eine spezifische Projektarbeit anerkannt werden.
(3) Studierende haben die Möglichkeit, Module auch im Ausland zu absolvieren, wenn die Bestimmungen der Prüfungsordnung beachtet werden. Auslandsaufenthalte, in denen keine CP erworben werden, können nur als Urlaubssemester gelten.
Die Praktikumsordnung können Sie hier downloaden.

Sie entscheiden also selbst wann und wo Sie ihr Praktikum absolvieren und sprechen diese Wahl dann mit mir ab. Bei Unsicherheiten berate ich Sie gern über mögliche Praktikumsinstitutionen.

Welche Formalia sind vor dem Praktikum zu beachten?
Magister: Sie müssen vor Beginn des Praktikums ein Formular aus dem Prüfungsamt holen und dieses von der Praktikumsstelle ausfüllen lassen.
Bachelor: Sie müssen vor Beginn des Praktikums einen Praktikumsvertrag aus dem Prüfungsamt holen und diesen von der Praktikumsstelle vor Beginn des Praktikums ausfüllen und unterschreiben lassen.

Trotz des Praktikums sind Sie weiterhin als StudierendeR krankenversichert, da das Praktikum Bestandteil des Studiums ist, wenn Sie für das Praktikum kein Honorar erhalten. Im Falle einer Entlohnung sollten Sie mit Ihrer Krankenversicherung vor Beginn des Praktikums die Modalitäten klären. Gleiches gilt bei einem Praktikum im Ausland.
Sie sollten zusätzlich klären, ob Sie beim Praktikumsträger für die Zeit des Praktikums unfallversichert sind.
Sie sollten privat Haftpflichtversichert sein.

Wie sieht ein Praktikumsbericht aus?
Einen Leitfaden für die Erstellung eines Praktikumsberichtes finden Sie hier.

Wann sollte ein Praktikumsbericht abgegeben werden?
Max. sechs Monate nach Beendigung des Praktikumeinsatzes müssen Sie den Bericht mitsamt dem Formular der Praktikumsstelle bei mir einreichen. Aber: Je früher nach Praktikumsende umso besser!