„Wie wäre es, gebildet zu sein?“, fragt Peter Bieri (2005)

Momentan erstelle ich einen Artikel für ein Heft zum Thema „Medienkompetenz in einer digitalen Welt“ in der Reihe „Informationen zur politischen Bildung“ (IzpB) der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), der demnächst erscheinen soll. Darin geht es um einen Vergleich von „Medienkompetenz“ und „Medienbildung“.

Bei der Bearbeitung bin ich in meiner Datenbank auf einen -von mir fast vergessenen Artikel- von Peter Bieri gestoßen, der die Perspektive der Bildung gerade auch im Unterschied zu Lernen, Erziehen oder Ausbildung sehr schön und anschaulich verdeutlicht.

Im Artikel der IzpB sind -fast- keine Quellenangaben möglich, daher hier der Link auf den Artikel von Peter Bieri schon schon mal 🙂

  • Bieri, Peter (2008): Wie wäre es, gebildet zu sein? [2005]. In: Göppel, Rolf et al. (Hg.):
    Bildung ist mehr. Potentiale über PISA hinaus. Heidelberg: Mattes, S. 13-21.

„Bildung ist etwas, das Menschen mit sich und für sich machen: Man bildet sich. Ausbilden können uns andere, bilden kann sich jeder nur selbst. Das ist kein bloßes Wortspiel. Sich zu bilden, ist tatsächlich etwas ganz anderes, als ausgebildet zu werden. Eine Ausbildung durchlaufen wir mit dem Ziel etwas
zu können. Wenn wir uns dagegen bilden, arbeiten wir daran, etwas zu werden – wir streben danach, auf eine bestimmte Art und Weise in der Welt zu sein. Wie kann man sie beschreiben?“

Auf Youtube kann man sich eine Version des Textes auf von Peter Bieri vorlesen lassen… 🙂