Gestern im Hessischen Rundfunk und in der ARD-Mediathek (bis Mitte 2025): Die 3-teilige Dokumentation „WeltenSpieler – Faszination Live Action Role Playing“, hier der Trailer.
„In drei Folgen à 30 Minuten erzählen Menschen aus der LARP-Community (Live Action Role Playing), warum sie in Live-Rollenspielen Charaktere und Welten erschaffen und in sie eintauchen, was sie dadurch über sich und über die Welt lernen und was sie für ihr Leben mitnehmen. Denn das Phänomen ist viel mehr, als nur in der Freizeit in ein Kostüm zu schlüpfen, um Urlaub von sich selbst zu machen. Live-Rollenspieler leben Utopien und Dystopien und verhandeln gesellschaftliche Themen neu.“
Spannend dabei die vielen Beispiele und Bezüge, die man und frau aus medienbildnerischer Perspektive analysieren könnte. Interessant auch das Selbverständnis von LARP-Organisatoren, die z.B. ein dystopisches Nordic-LARP als Beitrag zur politischen Bildung und Demokratieförderung verstehen (z.B. in Folge 3), was z.B. eigene Erfahrungen mit autoritären Strukturen oder auch mit Diskriminierung betrifft. Aus dieser Perspektive können (diese) LARPs als spezifischer Möglichkeits- und Bildungsraum verstanden werden, in denen eine Auseinandersetzung über viele Kanäle qua Immersion stattfindet und nicht allein rein kognitiv. Medienpädagogisch könnte man hier wohl von Handlungsorientierung sprechen – verbunden mit der Frage, wie genau diese Bildungsprozesse unterstützt und gefördert werden.
Achtung: Deutschland zählt in der Szene als LARP-Hochburg!
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